Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wird als die große Zeit des Denkmals beschrieben, insbesondere des Personendenkmals als gesockeltes Standbild, mit oder ohne Assistenzfiguren oder illustrierenden Reliefs, zu Ehren von Herrschern, Militärs, Forschern, Komponisten, Malern u. v. m. Büstendenkmäler oder Hermen bildeten die bescheidenere Variante.
Diese Flut führte dazu, dass bereits während der Zeit um 1900 der Ruf nach neuen Konzepten laut wurde. In der Zeit der Weimarer Republik wurden schließlich abstrakte Denkmäler entwickelt. Das Porträt einer Person wurde durch die Versinnbildlichung seiner Ideen ersetzt. Dem Betrachter wurde nun die Fähigkeit der Assoziation abverlangt. Bei aktuellen Denkmälern übernehmen vielschichtige Denkmalskonzepte die Funktion, im öffentlichen Raum Erinnerungen wach zu halten.
Aber gibt es nicht auch weiterhin zeitgemäße, figürliche Personendenkmaler? Der Vortrag fasst historische Entwicklungen zusammen und stellt interessante Beispiele für das Personendenkmal des 20. Jahrhunderts aus Ost und West vor.
Erwachsene
Prof. Dr. Susanne Kähler, HTW Berlin
Landesmuseen SH
+49 (0) 4331 43370 22, service@landesmuseen.sh
90 min.
5 € / erm. 4 €